3,5mm Patella-Platten-System
Standard- und Korb-Platten für die Versorgung von einfachen Frakturen, Mehrfragment- und Trümmerfrakturen der Patella.
OP Technik Fallbeispiel 2 Fallbeispiel 1 OP Video Broschüre PresseFür die operative Versorgung von Patellafrakturen stehen eine Reihe verschiedener Techniken zur Verfügung. In jüngster Zeit konnte die anteriore winkelstabile Plattenosteosynthese immer mehr an Bedeutung gewinnen – insbesondere bei multifragmentären Patellabrüchen. Biomechanische Studien, wie die Studie in Injury 2020 von Wagner F. et al.*, zeigen die Überlegenheit dieser Technik gegenüber anderen Osteosyntheseverfahren.
Patellafrakturen werden im konventionellen Röntgenbild häufig unterschätzt. Nach präoperativer CT-Diagnostik zeigt sich bei Frakturen mit radiologisch vermeintlich „einfachen“ Frakturverläufen häufig auch eine distale Polbeteiligung. Teilweise ist der untere Pol mehrfach frakturiert. In der postoperativen Mobilisierungsphase führt der Zug der Patellarsehne an den distalen Fragmenten zu einer möglichen sekundären Dislokation.
* Biomechanical comparison of a 3.5 mm anterior locking plate to cannulated screws with anterior tension band wiring in comminuted patellar fractures, Wagner F. et al., Injury, 2020
Bohrungen um das zentrale Plattenloch ermöglichen eine temporäre Kirschnerdrahtfixation zur vereinfachten Positionierung der Platte am Knochen.
Die lateralen Haken sind dabei bewusst ein wenig kürzer gehalten, um den retropatellaren Knorpel nicht zu tangieren.
Der T15 Schraubenkopf sorgt für eine optimale Kraftübertragung, eine geringere Verformung des Schraubenantriebs und die Selbsthaltung der Schraube am Schraubendreher.